Navigieren in der Ortsgemeinde Gams

Burgruine Hohensax

Die Burgruine Hohensax liegt auf einer Felsrippe über Sax, rund 300 m über dem Rheintal auf 750 m ü. M. Die Ortsgemeinde ist Eigentümerin der gesamten Liegenschaft, die in der Politischen Gemeinde Sennwald liegt. Für den Unterhalt sowie den Erhalt der gesamten Anlage ist eine Stiftung zuständig.

Ausflugsziel

Die Burgruine Hohensax ist für Gross und Klein ein beliebtes Ausflugsziel. Die Anlage liegt mitten im Wald und ist von Gams aus zu Fuss gut erreichbar. Die riesengrosse Feuerschale zum Grillieren und der Platz sind einladend und grosszügig gestaltet.

Wanderung: Ab Postplatz Gams 4 km, ca. 1 Std. 20 Min., 300 hm

https://map.search.ch/Gams..hohensax?mode=pedestrian&pos=751580,231603&zoom=13&embed=1

Restaurierung

Im Jahr 2005 wurde auf Initiative der Stiftung "Pro Hohensax und Frischenberg" die Restaurierung der Burgruine in Angriff genommen, um sie vor dem drohenden Zerfall zu retten. Das historisch bedeutende Bauwerk soll auch nachfolgenden Generationen erhalten bleiben. 2008 konnte die Anlage, die zuvor aus Sicherheitsgründen gesperrt werden musste, wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

 

Geschichtliches

Die Freiherren von Sax

[ ] Als Freiherren besassen die Saxer eigene gräfliche Rechte, weshalb sie nicht der Grafschaft Bregenz-Montfort unterstanden. Ihre Herrensitze waren die Burgen Sax, Klanx (ob Appenzell), Forstegg, die Wildenburg (im Schönenboden) und Frischenberg.

[ ] Im Februar 1446 kam es bei Gams zu einem blutigen Gefecht. Appenzeller und Toggenburger wurden hier von einer österreichischen Truppe wuchtig zurückgeschlagen, wobei sie über dreihundert Mann verloren. Und sogleich flatterte auf Schloss Hohensax eine Österreicher Fahne. Das wiederum war den Appenzellern gerade Anlass genug, schon im April wieder in der Saxerlücke aufzutauchen. Sie nahmen die Burg ein, brannten sie kurzerhand nieder und gedachten forthin ohne Wenn und Aber Herren über Hohensax und Gams zu bleiben. Damit aber fanden sich die von Bonstetten nicht ab. Auch der österreichische Herzog Sigmund nicht, der auf die Herrschaft Hohensax dergestalt alten Anspruch erhob, dass er sie 1458 zusammen mit anderen bedrohten Gebieten im Rheintal seiner Gattin Eleonore vermachte. In langwierigen Verhandlungen und Prozessen erreichte Andreas Roll von Bonstetten vor Bürgermeister und Rat von St. Gallen zunächst die Rückgabe des Besitzes durch Appenzell, und 1463 schliesslich in Zürich auch die Entlassung der Gamser aus den für Österreich geschworenen Eiden. Was die Burg betrifft, machten sich die Bonstetten 1468 zwar an den Wiederaufbau, konnten ihn aber nicht verwirklichen. So blieb das Gemäuer bis auf den heutigen Tag dem Zerfall überlassen. [ ]

Quelle: Gams - Ein kurzer Gang durch eine lange Geschichte; Noldi Kessler, 1985

Energiestadt Gams - es lohnt sich
open positions